Allein in Deutschland entweichen pro Jahr ca. 45 Millionen Tonnen CO2 aus entwässerten Mooren. Das sind rund 5 % der jährlichen Gesamtemissionen in Deutschland und fast 40 % der Emissionen der deutschen Landwirtschaft.
Darüber hinaus leiden Moore unter den Folgen des Klimawandels und zu viel Stickstoff im Grundwasser. Längere Trocken- und Hitzeperioden lassen den Grundwasserspiegel sinken. Das Gleiche gilt für die häufigeren Starkregenereignisse, da das Moor die Wassermassen nicht mehr aufnehmen kann. Beide Klimaphänomene tragen so zur Moorentwässerung bei. Die Nitratbelastung des Grundwassers wiederum geht auf den Stickoxidausstoß von Verbrennungsmotoren und vor allem auf stark nitrathaltige Düngemittel zurück. Im Rahmen der sogenannten Eutrophierung verdrängen nährstoffliebende Organismen die bestehenden Lebensgemeinschaften, was ein Austrocknen begünstigt. Hinzu kommt, dass bei Trockenheit der Torf durch den Stickstoffeintrag erheblich schneller mineralisiert, also CO2 freisetzt.